Thermo Scientific™ M17-Agar (dehydriert)

Beschreibung

Kultivieren Sie Milchstreptokokken und ihre Bakteriophagen und bestimmen Sie mit dem Thermo Scientific™ Oxoid™ M17-Agar (dehydriert) selektiv die Koloniezahl von Streptococcus thermophilus aus Joghurt. M17-Agar basiert auf der von Terzaghi und Sandine beschriebenen Formulierung¹ und wird als verbesserter Nährboden für das Wachstum und die Koloniezahlbestimmung von Milchstreptokokken und ihren Bakteriophagen empfohlen.

Milchstreptokokken sind anspruchsvoll im Nährstoffbedarf und erfordern komplexe Nährböden für optimales Wachstum^2,3. Aufgrund derer homofermentativen Säurebildung muß der Nährboden gut gepuffert sein, um während des Wachstums der Kultur einen pH-Wert von 5,7 aufrechtzuerhalten. Diese Aufrechterhaltung des pH-Werts ist wichtig, da ein niedrigerer pH-Wert zur Schädigung und einer verringerten Gewinnung von Milchstreptokokken führen kann.

M17-Agar enthält Dinatrium-β-Glycerophosphat, das über eine ausreichende Pufferkapazität verfügt, um den pH-Wert von über 5,7 bei aktiv wachsenden Kulturen auch nach 24 Stunden bei 30 °C aufrechtzuerhalten. Dieser Puffer ermöglicht auch die Zugabe von Calcium, ohne dass sich Präzipitationen bilden. Der calciumhaltige Nährboden wird für den Nachweis der Bakteriophagen von Milchstreptokokken¹ verwendet.

Shankar und Davies⁴ berichteten, dass M17-Agar für die Isolierung und Koloniezahlbestimmung von Streptococcus thermophilus aus Joghurt geeignet sei, da die hohe Konzentration von Dinatrium-β-Glycerophosphat zu einer Unterdrückung von Lactobacillus bulgaricus führte. M17-Agar wurde von der International Dairy Federation für die selektive Koloniezahlbestimmung von Streptococcus thermophilus aus Joghurt empfohlen^5,6.

M17-Agar eignet sich auch für die Züchtung und Stammhaltung von Starterkulturen für die Herstellung von Käse und Joghurt, da er deren Fähigkeit zur späteren Säurebildung in Milch weder bei 30°C noch bei 22°C negativ beeinflußt ¹.

Eine weitere nützliche Eigenschaft dieses Agars ist die Fähigkeit, Streptokokken-Mutanten zu erkennen, die Lactose nicht fermentieren können¹. Diese mutierten Lactose-negativen Stämme bilden deutlich kleinere Kolonien als der ursprüngliche Lactose-positive Stamm.

Nicht alle Produkte sind in allen Ländern erhältlich. Weitere Informationen auf Anfrage.

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